Wednesday, October 22, 2008

Ankunft in Deutschland

Anscheinend hatten wir Rückenwind und wir landeten bereits nach nur 6 Stunden Flugzeit um 5.50Uhr auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Hier mussten wir doch tatsächlich wieder aus dem Transferbereich raus und durch eine Passkontrolle. Und dafür fehlen mir die Worte: unbeschreiblich wie unkoordiniert eine Passkontrolle ablaufen kann. Zum einen ist es mir immer noch ein Rätsel was wohl der Unterschied zwischen einem Schalter ist welcher "all passports" annimmt und einem der "other passports" abhandelt!? Auf alle Fälle mussten wir da alle antanzen, egal ob Franzose, Europäer oder außerhalb des Schengen Abkommens. Das geht ja noch, aber das Passagiere, die um 7Uhr ihren Weiterflug hatten ebenfalls wieder von einem Angestellten in diese Schlange verwiesen wurden obwohl ein "Expressschalter" ausgeschildert war, bleibt weiterhin ein Rätsel.

Nach der Passkontrolle ging es dann weiter mit dem Shuttlebus zu dem auf dem Hinterfeld liegenden Termin 2G. Dort waren dann wiederum Sicherheitskontrollen, durchgeführt von Sicherheitspersonal, die kein Wort Englisch sprachen und Französisch anscheinend nur nuscheln konnten. Auf jeden Fall saßen wir 8Uhr (eine Stunde vor Abflug) am Gate. Natürlich wurde auch dieser Flug - ähnlich wie beim Hinflug - um 20Minuten nach hinten verschoben. Ein Aircraft change war die Ursache.

Um 9.20Uhr durften wir dann endlich boarden, d.h. erst einmal in einen Shuttlebus wieder einstiegen. Dann wurde noch 10Minuten mit offenen Türen und ungemütlichem Wetter gewartet auf 3 Passagiere. Wir standen gedrängt wie die Ölsardinen in diesem Bus!!! Als es endlich los ging, mussten wir mit Schrecken feststellen, dass man uns wieder zurück vorbei an dem Terminal an dem wir eben gelandet waren ca. 15Minuten durch die Gegend karrte.

Die Maschine in die wir dann verfrachtet wurden war eigentlich viel zu groß für die wenigen Passagieren, dafür aber auch alt. Bei der Fahrt zur Startbahn musste vor der Fahrt gebremst werden und das Quietschen der Bremse ging durch Mark und Bein. Der Flug an sich verlief dann eher ruhig. Gegen 11Uhr kamen wir wieder in Nürnberg an.

Tuesday, October 21, 2008

Cape Ann & Salem

Auch wenn heute schon der letzte Urlaubstag war, so hatten wir dennoch bis 15Uhr Zeit und konnten den Tag noch auskosten. Wir fuhren zuerst etwas nördlich auf die Cape Ann Peninsula. Hier liegt der kleine Fischerort Rockport, welcher um diese Jahreszeit besonders angenehm ist. Enge Straßen mit geringem Autoverkehr geben den wenigen Touristen die Möglichkeit einen kurzen Stadtbummel zu machen. Im Hafen befindet sich auf das sogenannte "Motif No. 1" - eine alte rote Fischerhütte, um die sich die Maler scharen um es abzuzeichnen. Allerdings sahen wir keinen einzigen Maler. Dafür toll und manchmal auch etwas übertrieben geschmückte Häuser für Halloween, was Ende des Monates wieder ansteht.

Weiter ging es nach Gloucester wo 2000 der Katastrophenfilm "Der Sturm" gedreht wurden ist. Da wir den Film beide allerdings nicht kannten, viel der Spaziergang am Hafen relativ kurz aus.

Anschließend setzten wir unsere Tour Richtung Süden fort und fuhren nach Marblehead, einer weiteren Hafenstadt mit vielen erhaltenen Häusern aus der Zeit vor dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1775.

Zu guter Letzt fuhren wir nach Salem, bekannt durch die "Hexenprozesse von Salem". Im Jahre 1692 gab es in diesem Ort tatsächlich Verurteilungen und Hinrichtungen wegen Hexerei.

Gegen 14.15Uhr machten wir uns auf den 30-minütigen Weg zum Flughafen. Dummerweise waren die Straßen sehr überfüllt, jede Ampel rot und so hatten wir kurzzeitig Zweifel, ob wir unseren Flug überhaupt noch schaffen bzw. man uns noch einchecked. Am Flughafen endlich angekommen war es 15.20Uhr . Deshalb entschieden wir, dass einer schon mal reingeht und einchecked, während der andere den Mietwagen noch bei Alamo abgibt. Am Schalter erfuhr ich dann, dass eine Stunde vor Abflug auch noch ok gewesen wär und nicht wie laut Expedia (wo wir unsere Flüge gebucht hatten) 2 Stunden vorher. Die Sicherheitskontrollen verliefen zur Abwechslung auch mal recht zügig und so konnten wir pünktlich 17.25Uhr vom Logan International Airport in Boston Richtung Heimat abheben.

Monday, October 20, 2008

Boston

Ca. 30 Minuten brauchten wir heut morgen um mit dem Auto nach Boston zu gelangen. Hier war unser erster Anlaufpunkt das Bunker Hill Monument, welches an die Schlacht von Bunker Hill im Jahre 1775 erinnert. 294 Stufen mussten wir hinaufsteigen und es gab keinen Fahrstuhl - kaum zu glauben hier in den USA. Von oben hatten wir dann tollen Blick auf Boston und die Umgebung. Anschließend ging es in das Bunker Hill Museum mit Ausstellungen zur damaligen Schlacht. Der Freedom Trail führte uns dann zur USS Constitution (welche Montags allerdings geschlossen ist) und die USS Cassin Young einem Zerstörer aus dem 2. Weltkrieg, welcher mehrere Kamikazeabstürze der Japaner überstanden hat.

Mit dem Auto ging es weiter in die Downtown von Boston. Direkt am Boston Common fanden wir auch eine Tiefgarage, die Preise in Boston sind allerdings sehr hoch. Wieder ging es auf dem Freedom Trail entlang zum State House, gefolgt von einem kurzen Abstecher an die Kneipe, welche die Inspiration für die Fernsehserie "Cheers" war. Vorbei an der Park Street Church und der King's Chapel liefen wir zum Old South Meeting House. Im Inneren dieser Versammlungshalle der Stadt fand auch das Treffen statt, welches anschließend zur heute als "Boston Tea Party" bekannten Ereignis führte. Nächster Stopp war beim Old State House. Auch hier gab es ein Museum zu besichtigen, welches sich mit den Ereignissen des Boston Massacre beschäftigt. Außerdem wurde vom Balkon des Gebäudes das erste Mal die Declaration of Independence vorgelesen. Die nächsten Anlaufpunkte Faneuil Hall und Quincy Market nutzten wir gleich als Mittagspause, denn dort findet man heute nicht nur Einkaufsgelegenheiten für Lebensmittel sondern natürlich auch Souvenirläden und Essgelegenheiten. Weiter ging es in das North End, wo wir das Paul Revere Haus besuchten, das älteste Wohnhaus in Boston überhaupt. Die Einrichtung im Inneren war der damaligen Zeit nachempfunden. Letzter Halt auf unserer Route war die Old North Church, in der auch schon Theodor Roosevelt gesessen hat. Entlang an der Hafenpromenade ging es zurück in die Innenstadt und zum Auto.
Übernachten werden wir im gleichen Hotel wie gestern und den Abend damit verbringen unsere Sachen wieder in die Koffer zu verstauen, denn morgen 17Uhr geht unser Flug von Boston zurück über Paris nach Nürnberg. Ankunftszeit in Nürnberg ist Mittwoch, 22. Oktober um 10.25Uhr.

Sunday, October 19, 2008

Kennebunkport, York Beach, Portsmouth & Newburyport

Gleich 3 Bundesstaaten haben wir heute durchfahren. Nach einem guten Frühstück mit frischen Waffeln im Hotel, traten wir unsere Reise an. Erster Anfahrtspunkt war Kennebunkport, ein kleines Örtchen, welches vor allem im Sommer als Urlaubsort überlaufen ist. Zu den berühmten Gästen des Ortes gehört auch die Präsidentenfamilie Bush, welche dort ihr Feriendomizil auf einem Felsvorsprung hat. Natürlich schauten wir uns auch dieses von weitem an, nachdem wir unseren Rundgang im Ort beendet hatten. Ein weiteres Highlight war das "Wedding Cake House". Ein Privathaus welches die Form eines Hochzeitskuchens hat. Angeblich hat ein Kapitän dies seiner Frau geschenkt, damit sie immer an ihre Hochzeitstorte erinnert wird, während er auf See ist.


In Wells gab es eine Art Freilichtmuseum, welches eine Ansammlung alter Gebäude in Originalgröße und zusammengesuchter historischer Dinge ist. So gab es unter anderem eine alte Bahnhofsstation mit vielen Koffer davor, oder eine ehemalige Tankstelle. Die Idee an sich war sehr gut, allerdings muss man auch hier sagen, dass die Umsetzung doch zu wünschen übrig ließ. Es sah unordentlich aus, ohne Erklärung und an manchen Stellen wirkte es als würde man Sperrmüll ausstellen.

Teil II unseres Harvest Festivals fand heute in York Beach statt. Auch hier gab es wieder einen "old-fashioned market". Interessante Tanz- und Gesangseinlage war ein Pow-Wow der Indianer im Festzelt.

Entlang der Route 1 in Richtung Süden überschritten wir nun die Grenze zum Bundesstaat New Hampshire. Hier liegt auch Portsmouth, wo wir das Strawbery Banke Museum besuchten. An die 20 Häuser sind hier noch aus den Gründerjahren der Stadt gut erhalten und gepflegt wurden und können nun ca. 400 jahre später von Besuchern erkundet werden. Für die USA ist solch ein Zeitraum schon beachtlich und die Häuser waren gut aufbereitet, mit Geschichten von den Bewohner ndie über die Jahre dort gelebt haben. In jedem Haus gab es auch einen Guide, welcher über das Haus informierte. Gegen 16.30 Uhr verließen wir Portsmouth Richtung Süden.

In Newburyport, welches bereits im Bundesstaat Massachusettes liegt, besichtigten wir den Hafen und machten einen Spaziergang entlang der Holzpromenade bevor wir dann ca. eine halbe Stunde nach Saugus fuhren, wo wir im Red Roof Inn übernachten werden.

Saturday, October 18, 2008

Portland, York & Ogunquit

Nach einem etwas umfangreicheren Frühstück im unserem Hotel, machten wir uns auf den Weg nach Portland. Angeblich soll diese Stadt einen sehr schönen Hafen besitzen. Nachdem wir unser Auto abgestellt hatten, machten wir uns also auf die Suche nach dem selbigen. In einem Souvenirladen erfuhren wir auf Nachfrage wo der Old Port denn sei, dass wir bereits in diesem Viertel waren. Außer ein paar Kneipen, die die Wörter "Old Port" im Namen führen erinnerte allerdings nicht viel daran. Auch der Hafen an sich war unspektakulär, aber vielleicht sind wir auch verwöhnt von den schönen Häfen die es in Europa gibt? Außerdem besitzt Portland noch ein sehr schönes Viktorianisches Haus.

Die Route 1 ging es weiter in südliche Richtung nach Kennebunkport. Auf dem Weg dahin, fuhren wir jedoch an einem Trolley Museum vorbei und wir entschlossen uns spontan dieses zu besuuchen. Hier wurden verschiedene, teilweise sehr alte Schienenfahrzeuge (Züge, Straßenbahnen) und Busse ausgestellt. Mit einem 104 Jahre alten Zug durften wir sogar eine Fahrt durch das Gelände machen. Die Fahrzeuge kamen aus verschiedenen Großstädten der USA wie Cable Cars aus San Francisco, Waggons vom "EL" aus Chicago, und auch aus Kanada wie die Schneeräumzüge aus Québec. Alle in allem sehr interessant, auch wenn das Museum die Ausstellung noch besser aufbereiten könnte. Aufgrund dieses ungeplanten Besuches, hatten wir allerdings so viel Zeit verloren, dass wir Kennebunkport aus den morgigen Plan setzen mussten, denn das Harvest Festival in York ging nur bis 16 Uhr.

In York angekommen war man auch wirklich schon dabei wieder einzupacken. Es genügte jedoch für uns um noch einmal über den aufgebauten "old-fashioned"- Markt hinter der Kirche zu gehen. Mit dem Auto ging es anschließend nach York Harbor. Hier gibt es einen Cliffwalk, welcher direkt an der Küste vorbei an den großen Mansions führt.
Kurz vor Sonnenuntergang ging es noch zum Nubble Lighthouse, welches malerisch auf einem Felsen gelegen ist.

Heute Nacht werden wir in der River Plantation in Olgonquit übernachten. Diese Ferienanlage ähnelt etwas dem Bungalow Stil und das Zimmer wird über die Terasse betreten. Zum Abendessen fuhren wir noch einmal nach Olgunquit, wo wir beim Thailänder aßen und danach noch durch die netten Staßen spazierten und Nachtfotos machten.

Friday, October 17, 2008

Acadia Nationalpark

Bereits heut morgen blinzelte die Sonne wieder in unser Zimmer. Das Frühstück bestand aus Ei, Orangensaft und frischgebackenen Banana- & Choclatemuffins einem leckeren Frühstück auf der Veranda des Haupthauses und wir bekamen sogar noch etwas Proviant mit. Dann machten wir uns auf die 1,5 stündige Fahrt zurück zum Acadia Nationalpark, der gestern schon einmal auf unserem Plan stand.

Dieser Nationalpark war der erste an der Ostküste und ist mit seinen 146km² auch nicht gerade klein. Allerdings ist er sehr gut (ganz amerikanisch) mit dem Auto zu befahren. So begaben wir uns auch gleich zu Beginn auf den Mt. Cadillac, der höchsten Erhebung an der Atlantikküste. Anschließend verschlug es uns wieder nach Bar Harbor, die Stadt die einst Künstler und Reiche anzog und heute eine Touristenhochburg ist. Allerdings befindet man sich auch hier schon in der Nachsaison. Nach dem kurzen Stadtbummel setzten wir unsere Rundfahrt im Park fort. Die Fahrt war traumhaft und die Laubfärbung der Bäume befindet sich auf der Spitze. In wenigen Tagen werden die Blätter komplett von den Bäumen fallen. Dazu das strahlend blaue Wasser des Atlantiks und der vielen kleinen Seen. Nachdem wir die Park Loop beendet hatten, fuhren wir noch in den weniger bekannten Teil der Insel, wo man vor allem viele kleine Fischerdörfer und verlassene Buchten vorfindet.

Gegen 17 Uhr verließen wir den Park und machten uns auf die ca. 3-stündige Fahrt nach Saco, wo wir im Hampton Inn ein Zimmer gebucht haben. Der Ort liegt ca. 15 Minuten südlich von Portland. Abendessen gab es im Ruby Tuesday's.

Thursday, October 16, 2008

Camden und Baybooth Harbor

Heut war nun endlich der Tag gekommen, an dem wir spontan unsere Reiseroute anpassen mussten. Grund dafür war das Wetter. Als wir heut morgen aus dem Fenster schauten, blickten wir in die graue regnerische Natur. Da uns der Wetterbericht verriet, dass es morgen besser werden sollte beschlossen wir heute nach Camden zu fahren. Diese kleine Hafenstadt liegt ca. 1,5h von Bar Harbor entfernt und eigentlich auf unserer Fahrt nach Süden. Aber wir wollten uns die Chance auf Sonnenschein im schönsten Nationalpark im Osten der USA noch aufrecht erhalten.

Bei Nieselregen liefen wir durch Camden, wo nicht viel los war. Nach einigen Stopps in Souvenirläden wurde der Regen leider stärker und wir kehrten in ein Cafe ein um diesem zu entkommen und den weiteren Tag zu planen. Nach einem kurzen Besuch in der Camden Public Library fuhren wir mit dem Auto die landschaftlich schöne Route 1 weiter in den Süden nach Boothbay Harbor.

Diese Hafenstadt am Atlantik soll in der Sommerzeit überlaufen von Touristen sein. Was wir nicht wussten: nach dem Labor Day sind fast alle Läden dort geschlossen und dieser war letzten Montag. Man kann sagen die Stadt war fast ausgestorben und 90% der Läden geschlossen. Der Regen war in den letzten Stunden auch stärker geworden, sodass wir gegen 17Uhr wieder zurück nach Camden fuhren, wo wir gestern Abend bereits ein Hotel gebucht hatten. Auf dem Rückweg kauften wir noch eine weitere Reisetasche in WalMart, damit wir nicht immer die Koffer komplett ausräumen müssen. Abendessen gab es heute beim Chinesen.

Als wir gegen 20.45Uhr an unserem Motel ankamen, wurden wir sehr freundlich von den beiden Inhabern begrüßt. Das Zimmer ist liebevoll eingerichtet und definitiv das Beste das wir bisher hatten.